Das war ganz schön spannend, das Auspacken der Zuckerguss-Skulpturen aus den mehrteiligen Formen. Alles ist gut gegangen und die Begeisterung war groß über die gelungenen bunten Figuren. Und schon war jede*r ganz heiß darauf direkt mit dem Gießen von Zucker weiterzumachen. Einige Gussstücke konnten schon mehrmals mit Schellack überzogen werden. Und am Ende des Nachmittags konnten alle auf eine große Zahl von fertigen Güssen blicken. Manche waren sogar mehrfarbig gestaltet.
Auf dem heutigen Programm stand der Workshop „Bunte Güsse“. Wir trafen uns im Besucherzentrum der Sayner Hütte auf der Werkstatt-Empore. Mit dabei war heute auch die Leiterin der Gestaltungsworkshops, die Künstlerin Ines Braun aus Köln.
In der Werkstatt hatten Kathrin Fleischmann und Barbara Friedhofen schon alles für das Zuckergießen vorbereitet. Der Workshop soll die Schüler*innen ganz praktisch in den Herstellungsprozess des Gießens einführen. Zuerst wurden ausgewählte Eisenkunstgussobjekte aus der Museumssammlung vorgestellt, die so zu sagen Modell für die Silikonformen des Zuckergusses standen. Im Anschluss präsentierte Barbara Friedhofen die benötigten Werkstoffe (Isomalt, Lebensmittelfarbe, Schellack), Werkzeuge, Formen und stellte das erste Zucker-Gussstück her. Da das Zuckergranulat bei rund 100 Grad in einem Topf auf einer Herdplatte geschmolzen wird, ist es natürlich auch wichtig die Hände durch Handschuhe zu schützen und beim Gießen ganz ruhig und konzentriert zu arbeiten.
Und nun waren die Schüler*innen an der Reihe. Sie wählten aus einer Vielzahl an Formen ihre Wunschform aus. An den Werktischen wurde nun das Zuckergranulat in Töpfen zum Schmelzen gebracht, vorsichtig gerührt, gefärbt und in die Formen gegossen. Die Zuckergüsse in offener Form erkalteten relativ schnell und konnten vorsichtig aus der Form ausgepackt werden. Einige Güsse wurden mit dem Lötkolben nachbearbeitet, indem überstehende Grate mechanisch entfernt wurden. Und dann wurden die bunten Güsse in Schellack, eine Art Lack, getaucht und zum Trocknen aufgehangen. Es gab großen Applaus für alle Gießer und Gießerinnen, denn es waren wunderschön bunte Güsse entstanden. Die Güsse in geschlossener Form, werden dann beim nächsten Treffen ausgepackt. Wir können gespannt sein!
Heute war unser Kennenlerntreffen in der Sayner Hütte. Barbara Birk, Lehrerin an der Theodor Heuss Schule Bendorf war mit insgesamt 13 Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 13 und 16 Jahren gekommen. Als Projektbegleiterinnen waren Barbara Friedhofen und Kathrin Fleischmann von der Stiftung Sayner Hütte und der Workshopleiter für das Formen und Gießen mit Metall, Volker Allexi, anwesend. In gemütlicher Runde bei Plätzchen und Getränken saßen alle im 1769 errichteten Verwaltungsgebäude der Sayner Hütte zusammen. Jede*r einzelne stellte sich mit Namen, Alter, Wohnort und Hobbys vor. Und das Projektteam berichtete, was in den nächsten Monaten an Programm geplant ist.
Im Anschluss ging es los mit einer ersten Erkundungstour durch die Sayner Hütte. Wie im Flug gingen die beiden Stunden vorbei!